Alle Infos zur FFP2 Atemschutzmaske

Alle Infos zur FFP2 Atemschutzmaske

Eine FFP-Maske (engl. für Filtering Facepiece Particles, auch Atemschutzmaske genannt) ist eine von der Europäischen Union zertifizierte Schutzmaske, die zum Schutz vor Partikeln wie Staubpartikeln und verschiedenen Viren in der Luft dient. In diesem Artikel möchten wir Ihnen alle wesentlichen Infos zur FFP2 Atemschutzmaske darlegen. 

 

FFP2 Atemschutzmaske

 

Warum braucht man überhaupt Atemschutz?

Gefährliche Partikel können Krebs verursachen oder radioaktiv sein; andere schaden den Atemwegen. Kontakt über Jahrzehnte hinweg kann die Entwicklung ernsthafter Erkrankungen verursachen. Filternde Gesichtsmasken bieten in drei Klassen Schutz vor Aerosolen, Rauch und feinen Partikeln. Ihre Schutzfunktion entspricht der EU-Norm EN 149. Diese Art von Gesichtsschutzmasken werden auch als partikelfiltrierende Halbmasken oder Feinstaubmasken bezeichnet und in die Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3 eingeteilt.

 

Was zeichnet eine FFP2-Atemschutzmaske aus?

Die FFP2 Atemschutzmaske ist eine Halbgesichtsmaske, was bedeutet, dass sie Kinn, Nase und Mund schützt. Die Maske muss bestimmte Normen und Wirksamkeitstests erfüllen. Die Wirksamkeit wird anhand der Filtrationsrate (Filterdurchdringung, auch als Effizienz bezeichnet) sowie des Grades der Dichtung an den Rändern beurteilt. Wer diese Maske trägt, sollte sie natürlich korrekt an das Gesicht anpassen können. Der FFP2-Maskentyp wird in der Regel durch weiße oder blaue Gummibänder durch die Hersteller gekennzeichnet. 

 

Wann und wie sollte man eine FFP2-Atemschutzmaske verwenden?

FFP2 Atemschutzmasken haben einen Filtrationsgrad von mindestens 94 %. Sie werden hauptsächlich im Bauwesen, in der Landwirtschaft und von medizinischem Fachpersonal gegen Influenzaviren eingesetzt. Sie stoppt wirksam pulverförmige Chemikalien. Die Maske ist auch effektiv als Schutz vor Grippeviren wie der Vogelgrippe oder dem schweren akuten Atemwegssyndrom in Verbindung mit dem Coronavirus (SARS) sowie vor den Bakterien der Lungenpest und der Tuberkulose dienen. Gegenwärtig werden sie zum Schutz gegen das Coronavirus eingesetzt. Das besondere an diesem Maskentyp ist, dass er auch diejenigen schützt, die sie tragen, indem das Einatmen von „Tröpfchen“ infektiöser Erreger vermieden wird. 

Die FFP2-Atemschutzmaske wird in der Regel nach Gebrauch entsorgt, kann aber auch als Gerät mit begrenzter Nutzungsdauer betrachtet werden, d.h. sie kann für eine begrenzte Zeit wiederverwendet werden, es sei denn, es besteht die Gefahr einer Kontamination durch die Ablagerung infektiöser Partikel auf der Oberfläche. Wenn Masken z.B. für die Pflege von Tuberkulosepatienten verwendet werden, ist es akzeptabel, dass Atemschutzgeräte für für eine begrenzte Zeit vom gleichen medizinischen Personal benutzt werden. Wenn das Atemschutzgerät mit Körperflüssigkeiten verschmutzt wird, wenn es nass wird, wenn es nicht mehr richtig angepasst werden kann oder wenn das Atmen durch das Atemschutzgerät schwierig wird, muss es hingegen entsorgt werden. 

Bisher hatten Hersteller keinen Grund oder Anreiz, Methoden zur Dekontaminierung zu entwickeln oder eine wiederverwendbare FFP2-Atemschutzmaske einzuführen, aber es ist offensichtlich, dass ein dringender Bedarf an der Entwicklung wiederverwendbarer Masken besteht, die dekontaminiert werden können. SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, überlebt in der Umwelt, auch auf Oberflächen aus verschiedenen Materialien wie Eisen, Karton und Gewebe. Dies bedeutet, dass die Gefahr besteht, dass die äußere Oberfläche von Atemschutzgeräten und Operationsmasken, die in der stationären Pflege verwendet werden, schnell kontaminiert werden kann. Die Kontamination der Oberfläche von Beatmungsgeräten und Operationsmasken birgt ein Infektionsrisiko bei der Wiederverwendung einer Maske oder eines Beatmungsgerätes. 

Also – wenn Sie sich dafür entscheiden, eine FFP2-Atemschutzmaske zu verwenden, befolgen Sie stets den mitgelieferten Hinweisen. Nur so können Sie einen effektiven Schutz gewährleisten.